Letzte Änderung: 24.06.2011
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Die 1. Motor-Version, ein 10V, vom quattro C1 ...

10V deshalb, weil ich über die Firma Lehmann Motorentechnik an verschiedene Motorteile aus dem Rallye quattro A2 gekommen bin. Dazu gehörten das Saugrohr, der Abgaskrümmer, der Zylinderkopf und der Ventildeckel. Alle Teile, ausser dem Abgaskrümmer, waren neu. Es reizte mich, etwas zu haben, was andere nicht haben und so baute ich den ersten Motor zusammen. Der Unterbau bestand aus einem Uri-Block mit MC-Kolben und der Alu-Ölwanne. Der Zylinderkopf war roh, d.h. fertig bearbeitet, aber ohne Ventilsitze und anderen Innereien. Die Ventilsitze  habe ich mit Hilfe der Garage Balmer AG eingesetzt und gefräst. Dazu haben wir die originalen Ventile und die originale Nockenwelle vom Uri 10V verbaut. Durch den extrem in den Kopf verlegten Brennraum waren die Ventile zu lang und mussten entsprechend gekürzt werden. Der ursprünglich vorgesehene A2-Abgaskrümmer war leider defekt und so haben wir eben den auch vorhandenen Gruppe 4-Krümmer verbaut. Dazu musste dieser jedoch erst einmal geändert werden. Dadurch, dass im Rallye quattro A2 der Motor weniger geneigt und damit mehr zur Mitte eingebaut ist, musste der Flansch zum Lader geändert werden. Der Abgang zum Wastegate wurde entfernt und verschlossen. Der Lader (Garrett vom Lancia Delta Integrale Evo III) lag in der Garage Balmer so rum und bot sich geradezu zum Einbau an. Natürlich musste das Abgasrohr vom Turbo weg entsprechend angefertigt werden. Für den Ladeluftkühler habe ich ein Netz vom Rallye-Golf verwendet, das mit geänderten Anschlüssen versehen wurde. Ein Problem war noch die Verdichtung. Nach dem Auslitern der Brennräume hatte ich eine Verdichtung von 6.3... Da habe ich also am Kopf doch noch ein paar 1/10 mm ab- frässen müssen, damit ich auf eine Verdichtung von rund 7.4 kam.
Dann war da noch das Problem, was für eine Einspritz- und Zündanlange verbaut werden soll. Die K-Jetronic mit der Hitachi-Zündung wollte ich auf keinen Fall mehr drin haben und eine frei programmierbare Anlage war 1997 kaum erhältlich. Wieder konnte Lehmann weiter helfen und empfahl, die kpl. Zünd- und Einspritzanlage aus einem Uri 20V oder S2 zu verbauen. Darauf hin habe ich mir einen kpl. Kabelbaum, inkl. Steuergerät und allen Gebern von einem Uri 20V organisiert und eingebaut. Damit lief der Motor tatsächlich. Nach den ersten 100 Testkilometern musste ich dann aber leider feststellen, dass im ersten Zylinder Kühlwasser eingedrungen ist. Also musste der Kopf wieder runter und abgedrückt werden. Das Resultat war ein Lunker im Bereich des Kerzengewindes vom ersten Zylinder. Dieser Lunker war gegen ein Wasserkanal und das Kerzengewinde offen. Also musste dies erst einmal behoben werden (mittels Gewindeeinsatz). Nachdem dies geschehen war, habe ich den Motor wieder zusammen gebaut. Diesmal auch mit den speziellen Abgaskrümmerdichtungen, die für diesen Krümmer benötigt werden. Damit war dann das rausblasen im Kaltstart behoben. Leider musste ich dann feststellen, dass der Gruppe 4-Krümmer nichts taugt und sich niemand so recht die Abstimmung von der Motronic machen wollte. Ein passender Krümmer mit einer sehr aufwändigen Abstimmung war dann doch nicht ganz billig. Der Motor drohte zu einem Fass ohne Boden zu werden. Dazu kam, dass ich beschlossen hatte, die Front auf Sport quattro umzubauen. Da habe ich alles verkauft und meinen ersten 20V-Motor gebaut...



























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